Zusammen sind wir stark – Hilfsaktion für Betroffene im Erdbebengebiet in Kroatien

Als Mitglied der Feuerwehr entscheidet man sich beim Eintritt in diese Gemeinschaft, dass man immer für andere da sein möchte – egal an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit. Dies beschränkt sich jedoch nicht nur auf das eigene Löschgebiet, sondern auch weit über Landesgrenzen hinaus.

Am Dienstag, dem 29. Dezember ereignete sich gegen 12:22 Uhr ein Erdbeben. Das Zentrum dieses Naturereignisses war in Kroatien in der Region Petrinja. Das Beben war jedoch so stark, dass es sogar in unserem Löschgebiet in Pistorf stark spürbar war. Im Epizentrum richtete dieses Beben schwerste Schäden an. Rund tausend Häuser wurden zerstört und die Menschen dort stehen vor dem Nichts. Viele mussten die darauffolgenden Nächte im Freien verbringen, da die Häuser entweder zerstört waren oder das Betreten einfach zu gefährlich gewesen wäre.

Durch eine von einer Privatperson in Lassnitzhöhe gestarteten Hilfsaktion wurden viele Feuerwehren hellhörig und versuchten ihr Bestes, um Winterbekleidung, Schlafutensilien (Matratzen, Decken …), Nahrungsmittel und vieles mehr zu sammeln, um diese Güter dann direkt in das betroffene Gebiet zu bringen.

Unsere Nachbarsfeuerwehr St. Andrä/Höch startete am 30. Dezember einen Aufruf: Sie baten die Bevölkerung, Spenden beim Rüsthaus abzugeben. Da diese Aktion erfreulicherweise so tollen Zuspruch erhielt, stand die FF St. Andrä/Höch vor einer logistischen Herausforderung. Deshalb baten sie uns um Unterstützung mit unserem LKW. Natürlich sagten wir sofort zu und gaben unser Bestes, um bei dieser Aktion zu helfen.

Am späten Nachmittag wurde dann der LKW in St. Andrä randvoll mit wichtigen Hilfsmitteln beladen. Ursprünglich war geplant, die Güter nach Preding zu bringen. Da aber auch dort die Aktion so gut angenommen wurde, haben wir uns entschlossen, unsere Ladungen direkt nach Lassnitzhöhe zu bringen, wo Sattelschlepper damit beladen wurden.

Insgesamt erreichten sieben Sattelschlepper und acht Klein-LKW prall gefüllt mit wichtigen Utensilien am 2. Jänner das betroffene Gebiet.

Wir sind stolz, dass wir ein Teil dieser tollen Aktion waren – Hut ab vor allen Helferinnen und Helfern! Es ist schön zu sehen, dass auch in herausfordernden Zeiten wie diesen, die Menschen zusammenrücken und helfen!

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